zurück-Home Völkershausen Männerchor e.V. 1875
Im Jahre 1875 wurde auf Initiative des damaligen Dorfmüllers und des Musikers Soßdorf begonnen, mit anderen sangesfreudigen Männern des Ortes sich zum gemeinsamen Singen zu treffen.
Zehn Jahre später wurde die großherzogliche – sächsische
Bezirksdirektion Dermbach schriftlich um die Genehmigung gebeten, den Chorgesang
unter Leitung des Lehrers Matthes ausüben zu dürfen.
Der erste Vorsitzende war Herr Heinrich Gotthardt. Es wollten derart viele
Männer dem Chor angehören, dass im Jahre 1893, wie in der Chronik vermerkt,
keine Sänger mehr aufgenommen werden konnten. Bald kam es zu den ersten
öffentlichen Auftritten, zu denen auch die Aufführung von Theaterstücken
gehörte. Im Jahre 1904 wurde eine Vereinsfahne angeschafft, die noch heute im
Besitz des Gesangvereines ist. Während des 1.Weltkrieges ruhte die
Vereinstätigkeit völlig.
Ein Höhepunkt im wiederaufgenommen Vereinslebens nach dem Krieg war die
Ausrichtung der Bundessängerfeste im Jahre 1921 und 1931. An letzterem nahmen
20 Chöre teil. In jener Zeit hatte der Chor über 60 Mitglieder.
Auch im 2.Weltkrieg ruhte die Vereinstätigkeit.
Am 19.04. 1946 lud der damalige Bürgermeister Konrad Schirmer Sänger des Ortes
in den Gasthof „Grüner Baum" ein, um den Chorgesang wieder zu beleben.
Bereits wenige Wochen später, am 1.Mai 1946, trat der Chor wieder erstmals in
der Öffentlichkeit auf.
Im Jahr 1950 übernahm Helmut Pfotenhauer die Leitung des Chores und wirkte viele Jahre, bis 1996 segensreich in ihm. In dieser Zeit wurde der Chor mehrmals ausgezeichnet. So 1974 die Einstufung „Oberstufe: "sehr gut" und durch die Verleihung des Titels „Hervorragendes Volkskunstkollektiv".
Der Chor war es auch, der die ersten Karnevalsveranstaltungen im Ort durchführte. Noch heute nehmen einige der Sänger als „Hofsänger" am Karneval des Ortes teil.
(Auszüge aus der Festschrift zum 120 jährigen Chorjubiläum – erstellt von W.Soßdorf )
„Denn was findest du wirksamer als die Musik, die Traurigen zu trösten,
die Verzweifelten zu ermutigen, die Überheblichen zu
demütigen, die Leidenschaften zu beschwichtigen?"
(M.Luther)