Es
war im Jahre 1718, als ein Großbrand in Völkershausen die Bevölkerung
in Schrecken versetzte und die landesfürstliche Regierung zu einer
Verfügung veranlaßte.Diese unterwarf somit nicht nur die Häuser
der Bürger und Dorfbewohner, sondern auch die des Adels der Überwachung
des Feuermeisters . Folglich ist anzunehmen, daß es auch zu dieser
Zeit schon eine Feuerwehreinheit in Völkershausen gab.
Im
Jahre 1859 wird berichtet, daß das Feuerlöschwesen erheblich
ausgebaut wurde und ein Spritzenhaus, 3 Leitern, 4 Feuerhaken und 19 Tucheimer
zur Verfügung standen.
Im
nächsten Jahr also 1860 wurde die erste Feuerspritze für
140 Reichstaler gekauft und eine organisierte Feuerwehr gegründet.
Am
21. 01. 1861 wurde eine gewählte Kommission gebildet welche unter
anderem auch eine Liste der Feuerwehrpflichtigen erstellte. Zur inneren
Struktur der örtlichen Feuerwehr gehörten ein Brandmeister, 10
Feuerwehrleute, 1 Oberfeuerwehrmann und sein Stellvertreter. Zur Alarmierung
der Feuerwehr in den Nachbarorten Vacha, Martinroda, Wölferbütt,
Oechsen und Gehaus wurde jeweils ein Feuerbote ernannt.
Im Mai 1882 wird die
Feuerwehr neu aufgerüstet und besitzt nun 2 Spritzen,
1 Hakenleiter, 1 Fangleine
1 Schlauchhalter 2 Doppeläxte, 12 Helme, 21 Drillichröcke,
1 Faschinenmesser, 10
Gurte mit Haken und Seil, 12 Armschilder mit Ortsbezeichnung und Nr. sowie
3 Schläuche.
Nach
einem Großbrand im August 1907, dem 4 Wohnhäuser und 4 Scheunen
zum Opfer fielen beschloß die Gemeinde den Bau einer Wasserleitung
und eines 50m³ Hochbehälter. Nachdem auch dies nicht für
die Brandbekämpfung ausreichte wurde Ende der 20er Jahre ein 300m³
Feuerlöschteich gebaut der auch von der Jugend gerne als Schwimmbad
genutzt wurde.
1938 erwarb die Gemeinde
eine Motorspritze vom Typ "Siegerin" welche eine Leistung von 400 Liter
Wasser Minute hatte. 1960 wurde das neue Spritzenhaus der Feuerwehr
übergeben.
Heute
ist die Völkershäuser Feuerwehr mit der neuesten Technik zu jeder
Zeit einsatz bereit.
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